Beim 25. Gautinger Internettreffens „Queer Up!“ am 01. und 02. April lag der Fokus auf der Gestaltung queersensibler Jugendarbeit und wie Diversität in der Medienpädagogik gedacht werden kann. Zum Veranstaltungsauftakt stellte Nain Heiligers die Ergebnisse der „How are you?“ (HAY) Studie zur Lebenssituation von LSBTIQA* Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Bayern vor und ging u.a. auf die Bedeutung der Regenbogenkompetenz in der Sozialen Arbeit ein. Weitere Informationen zu den vielfältigen Beiträgen der Tagung finden sich in der umfangreichen Tagungsdoku.

Im Rahmen der Initiative WELCOMING OUT formulierte Dominic Frohn ein Testimonial auf Basis der Forschung im IDA. Dabei machte er deutlich, welchen Einfluss ein wertschätzendes Umfeld und die psychologische Sicherheit auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Menschen haben. In Anbetracht der Diskriminierungs- und Ausgrenzungserfahrungen, die queere Menschen weiterhin – auch am Arbeitsplatz – erleben, unterstrich Dominic Frohn die Bedeutsamkeit von Initiativen wie WELCOMING OUT, die Räume schaffen, in denen Menschen sicher und sichtbar sein können.

In der aktuellen Ausgabe der ZKM erörtern Dominic Frohn und Nain Heiligers in ihrem Artikel, wie Mediatoren_innen  allen Medianden_innen unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer geschlechtlichen oder sexuellen Identität – oder insgesamt unabhängig von unterschiedlichen Vielfaltsdimensionen – gleichermaßen offen und vorurteilsbewusst entgegentreten können. Anhand der Einordnung der aktuellen rechtlichen Situation und möglichen vielfaltsbezogenen Themen bzw. Anliegen wird die Bedeutung von Diversitätskompetenz hinsichtlich LSBTIQA* Lebenswelten als Grundlage der Mediationskompetenz beleuchtet.

Die von Dominic Frohn gegründete Gertrud Frohn Stiftung für Kinder ist Teil der KURS-HALTEN-Initiative engagierter deutscher Stiftungen. Dazu der Stifter selbst: „Mit großer Sorge nehmen wir auf der Welt, in den USA und zuletzt auch in Deutschland, Diskursverschiebungen wahr, die Abwertung, Herabwürdigung und Entmenschlichung wieder salonfähig erscheinen lassen. Darin zeigt sich in bedrückender Weise eine Ideologie der Ungleichwertigkeit von Menschen, von der wir die Hoffnung hatten, sie hinter uns gelassen zu haben: Doch die Würde aller Menschen ist und bleibt unantastbar!“ 

Seit 15 Jahren – noch bevor das IDA gegründet wurde – ist unser Unternehmen bereits Unterzeichner der Charta der Vielfalt. Auch damals schon war es uns wichtig, ein Zeichen für Vielfalt zu setzen. Teil unserer unternehmerischen Verantwortung ist es, sich für unsere Demokratie einzusetzen, daher möchten wir im Rahmen der Kampagne „Demokratie kann man abwählen – wir haben es schon einmal erlebt.“ dringend zur Wahlbeteiligung aufrufen.

Am 22. Januar fand an der Universität Bamberg die durch die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) Podiumsdiskussion „My Geschlechtseintrag, my choice! Das Selbstbestimmungsgesetz als grundrechtlicher Meilenstein mit Nachbesserungsbedarf“ statt. Auch das IDA war auf dem Podium vertreten: Nain Heiligers sprach über wissenschaftliche Erkenntnisse über TIN* Lebenslagen in Deutschland, mit Fokus auf den Ergebnissen der HAY-Studie.  Die GFF setzt sich mit rechtlichen Mitteln für die Verteidigung von Grund- und Menschenrechten ein und setzte sich über mehrere Jahre hinweg für einen selbstbestimmten Geschlechtseintrag für alle Menschen ein.